ACHTUNG: Für 2023 sind alle Abschlussarbeiten bereits vergeben!

Betreuung Bachelor- und Masterarbeiten

Liebe Studierende,

Sie können gern Ihre Abschlussarbeit (Bachelor/Master) bei mir machen, unabhängig davon ob Sie an der Universität Greifswald oder einer anderen Universität studieren. Das Thema Ihrer Abschlussarbeit sollte zu meinen Forschungsinteressen und Forschungsmethoden passen.

Ich kann aufgrund meiner Arbeitsphilosophie und meines Betreuungskonzepts nur wenige Qualifikationsarbeiten betreuen. Nehmen Sie sich bitte etwas Zeit uns setzen Sie sich mit meiner Arbeitsphilosophie und meinem Betreuungskonzept auseinander; reflektieren Sie, ob diese zu Ihnen passen. Wenn Sie die Frage bejahen können, schreiben Sie mich gern an mit einem kurzen Motivationsschreiben und Ihrem aktuellen Transcript of Records.

Meine Arbeitsphilosophie

Universitäten sind für mich Orte der kritischen und intellektuellen Auseinandersetzung mit einem Forschungsgegenstand. Sie bilden in erster Linie Wissenschaftler*innen aus, die nach Studienabschluss in der Lage sein sollten, wissenschaftliche Fragestellungen selbstständig zu erarbeiten und mit innovativen Methoden zu beantworten. Dabei sollten die eigenen Erkenntnisse immer selbstkritisch („Ich weiß, dass ich nichts weiß“)1 betrachtet werden.

Hierfür sind einige Voraussetzungen mitzubringen: eine hohe Eigenmotivation, Selbstdisziplin, Lern- und Leistungsbereitschaft sowie Durchhaltevermögen. Selbstständigkeit und Mut, Dinge anders zu machen, mal etwas auszuprobieren, schätze ich überaus: Um die komplexen Probleme der Gegenwart und Zukunft lösen zu können, sind selbstständige und kreative „Geister“ gefragt.

Darüber hinaus gilt für mich: Qualität vor Quantität. Zum Beispiel würden nur wenige von uns gern ein Medikament einnehmen, dessen (unerwünschte) Wirkungen ungenau untersucht wurden. Und Fokussierung auf die eigenen Stärken: Wer in allen Bereichen Höchstleistungen erreichen will, wird am Ende überall mittelmäßig sein.

Mein Betreuungskonzept

Abschlussarbeiten werden bei mir grundsätzlich als publikationsfähiges Manuskript (wissenschaftlicher Fachartikel) mit Ihnen als Erstautor*in verfasst. In der Regel wird das Manuskript in englischer Sprache verfasst. Die Betreuung erfolgt in relativ enger Abstimmung: Wir legen gemeinsam Arbeitsziele fest; deren selbstständige Bearbeitung wird in einem Forschungstagebuch dokumentiert und in Treffen alle ein bis zwei Wochen reflektiert. Wir nutzen in unserer Zusammenarbeit moderne Tools für das Projektmanagement, für die Literaturverwaltung und netzwerkbasiertes Note Taking. Dadurch lernen Sie sich in komplexen Projekten selbst zu strukturieren.

Ich verstehe die Betreuung als „echte“ Zusammenarbeit, bei der Sie Ihre Expertise teilen, die Sie sich während der Abschlussarbeit erarbeiten. Im Gegenzug haben Sie die Aussicht auf eine ausgezeichnete Leistung (Noten der bisher von mir betreuten Arbeiten nie schlechter als 1,7; eine Abschlussarbeit mit Forschungspreis ausgezeichnet) sowie eine „richtige“ Publikation in der Tasche. Darüber hinaus lernen Sie das „Wesen“ Wissenschaft sehr gut kennen und, informell, wie Sie Ihre Karriere gestalten könnten (Stipendien, Auslandsstudium, Therapieausbildung).

Betreute Qualifikationsarbeiten
Masterarbeiten
  • Metelmann, L.F. (2022). Was brauchen Jugendliche mit Depression wirklich? Eine betroffenenzentrierte Interview-Studie mit Fokus auf Psychotherapie-Chatbots.
  • Kuhlmeier, F. O. (2020). What's up? Associations between instant messenger language use, depressive symptomatology and momentary mood in adolescents.
  • Beckmann, J. (2020). Depressive Symptomatik und Smartphoneverhalten im Kindes- und Jugendalter. Eine Studie zu den Auswirkungen sportlicher und sozialer Aktivität.
  • Aboutara, N. (2020). Die Auswirkungen depressiver Symptomatik im Kindes- und Jugendalter auf den digitalen Sprachgebrauch.
  • Spiegel, J. (2019). Effekt der Depressionsausprägung und des sozialen Netzwerks auf die georäumliche Aktivität von Jugendlichen.
  • Sottru, V. (2018). Empirische Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Bindung, sozialer Kognition und Depression bei Jugendlichen. Ausgezeichnet mit dem Forschungspreis der Bundesvereinigung Verhaltenstherapie im Kindes- und Jugendalter e.V. 2019.
  • Trauthig, S. (2018). Soziale Kognition und dysfunktionale Einstellungen bei Jugendlichen mit Depression.
  • Eppler, C. C. (2017). Verarbeitung emotionaler Informationen bei Jugendlichen mit Depression: Einfluss von Schweregrad und dysfunktionaler Kognitionen.
  • Scholz, T. M. (2016). Processing Bias for emotional faces in adolescents with depressive symptoms.
Bachelorarbeiten

Bachelorarbeiten

  • Niebusch, L. (2022). Incremental validity of complex affect dynamics in adolescents with and without depressive symptoms.
  • Seidel, J. (2019). Status: Offline. Smartphonebasierte Untersuchung von sozialen Kontakten und Depressivität bei Jugendliche.

1 Platon, Apologie des Sokrates