Soziale Kognition bei depressiven Jugendlichen – die SAD-Jugendstudie
Informationen zum Projekt
Ziel: Die SAD-Jugendstudie ist die erste Arbeit, die sozial-kognitive Fähigkeiten bei Jugendlichen mit einer Depression untersucht. Wir nehmen an, dass elterliche Faktoren (z.B. psychische Erkrankungen), Kindheitstraumata und genetische Faktoren zu einer ungünstigen Eltern-Kind-Interaktion (z.B. Bindungssicherheit) führen, die eine "Fehlentwicklung" sozial-kognitiver Fähigkeiten fördert. Die veränderten sozial-kognitiven Fähigkeiten wiederum begünstigen ihrerseits die Entstehung depressiver Erkrankungen im Jugendalter. Die Studie untersucht 11-17-Jährige depressive und gesunde Jugendliche aller Schulformen. Eingesetzt werden neueste Methoden, um die Verarbeitung von Emotionen und die Perspektivübernahme zu erfassen, sowie Speichelproben zur Analyse von Genen, die sowohl mit der Depression als auch sozial-kognitiven Fähigkeiten zusammenhängen.
Projektleitung: Dipl.-Psych. Stefan Lüttke
Finanzierung: Robert-Enke-Stiftung
Kooperationspartner: Universitätsklinik Tübingen (Prof. Dr. T. Renner), Universitätsklinik Leipzig (Prof. Dr. A. Klein), Zentrum für Psychiatrie Klinikum Nordschwarzwald Calw (PD. Dr. U. Schulze), Klinikum Stuttgart (Prof. Dr. Michael Günter)