DHH-II

Studie zu digitalem Hass und Hetze

Im Forschungsprojekt DHH-II (Digitaler Hass und Hetze) untersuchen Wissenschaftler*innen des Lehrstuhls Gesundheit und Prävention der Universität Greifswald, wie Menschen, die von Hass und Hetze im Netz betroffen sind, diese Erfahrungen wahrnehmen.

Hass im Netz ist weit verbreitet und stellt eine der großen Herausforderungen unserer Zeit dar. Der Begriff bezeichnet eine Vielzahl unterschiedlicher, unter anderem abwertender, entwürdigender, auf Einschüchterung zielender oder verhetzender Online-Phänomene gegenüber Personen oder bestimmten Personengruppen. Gemeint sind damit sowohl entsprechende Inhalte als auch Handlungen (Kompetenznetzwerk Hass im Netz).

Besonders häufig betroffen sind Frauen, Angehörige von Minderheiten und Personen des öffentlichen Lebens. Oft überschneiden sich diese Gruppen, was die Betroffenen noch verletzlicher macht. So kann etwa eine Frau, die zugleich rassistische Anfeindungen erlebt, besonders stark von Hass im Netz betroffen sein (sog. Intersektionalität 1). Diese Aspekte müssen bei der Prävention und Unterstützung besonders berücksichtigt werden.

Das Ziel des Forschungsprojekts ist es, die Perspektiven der Betroffenen besser zu verstehen, um herauszufinden, wie diese Menschen im Umgang mit Hass und Hetze im Netz besser geschützt und unterstützt werden können. Zu diesem Zweck führen die Forscher*innen qualitative Interviews (ca. 60 Minuten pro Interview), um die Bedürfnisse der Betroffenen zu erfassen und deren Sichtweisen in die Entwicklung von Präventionsstrategien einzubeziehen.

Zur Teilnahme:

Wenn Sie Interesse haben an der Studie teilzunehmen, finden Sie die vollständigen Studieninformationen unten. Für die Teilnahme ist eine Betroffenheit von Hass und Hetze im Netz Voraussetzung. Für die Teilnahme ist eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 50€ vorgesehen.

 

Um sich für das Interview anzumelden können, füllen Sie bitte einen kurzen Fragebogen aus, am Ende werden Sie dann zu der Terminfindung weitergeleitet.

Zu Fragebogen und Anmeldung.

Studieninformationen

 

Quellen:

1 Intersektionalität statt Eindimensionalität und Addition. Freie Universität Berlin. Abgerufen am 21. Oktober 2024, von www.genderdiversitylehre.fu-berlin.de/inhalte/forschung/Inhaltselemente/Inhalte/intersek.html

Kontakt

Projektleitung

Jun.-Prof. Dr. Samuel Tomczyk 
samuel.tomczyk@uni-greifswald.de
Tel.: 03834 420 3806

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Carlotta Alpers
carlotta.alpers@uni-greifswald.de
Tel.: +49 3834 420 3851