Stigma bezeichnet die Verknüpfung eines bestimmten Merkmals, z. B. einer psychischen Erkrankung, mit negativen Eigenschaften oder Vorurteilen, etwa “... ist unzuverlässig” oder “... ist gefährlich”. Dabei wird Stigma häufig mit Personen verbunden, die dieses Merkmal aufweisen, sodass Menschen mit psychischen Erkrankungen aufgrund ihrer Erkrankung (z. B. einer Depression oder einer Schizophrenie) als unzuverlässig oder gefährlich eingeschätzt und somit stigmatisiert werden können. Das kann dazu führen, dass Betroffene sozial ausgegrenzt oder benachteiligt werden, sodass ihre Lebensqualität darunter leidet.Um Stigmatisierung entgegenzuwirken, ist es wichtig, über die Bandbreite psychischer Gesundheit und die Normalität des Erlebens psychischer Beschwerden aufzuklären. Außerdem sollten das Bewusstsein für die Behandelbarkeit sowie Wissen und Kompetenz bezüglich der Bewältigung psychischer Erkrankungen gestärkt werden.