Das Entdecken der eigenen Sexualität ist ein wichtiger Teil des Erwachsenwerdens – und für viele Eltern ein herausforderndes Thema. Wir möchten Sie dabei unterstützen, Ihren Kindern zu helfen, Sexualität und Beziehungen selbstbestimmt zu leben und dabei auch gut über mögliche Risiken informiert zu sein und verantwortungsvoll Entscheidungen treffen zu können.

Wir möchten ein Programm entwickeln, dass Sie im Umgang mit Ihren Kindern unterstützen kann. Dafür möchten wir in Erfahrung bringen, welche Bedarfe, Wünsche und Erfahrungen Sie mit dem Thema verbinden und welche Informationen oder Unterstützung Sie sich wünschen würden, um Ihre Kinder zu dem Thema gut zu begleiten.

Die wichtigsten Informationen auf einen Blick

  • Wir suchen Eltern & Erziehungsberechtigte von Jugendlichen ab 14 Jahren
  • Sie führen die Befragung online durch.
  • Sie können ungefähr mit einer Dauer von 30-40 Minuten rechnen.
  • Ihre Daten werden in der Studie anonym erfasst und ausgewertet.
  • Im Anschluss werden Gutscheine unter allen Teilnehmenden verlost.

Weitere Informationen zur Studie

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Was ist sexuelle Gesundheitskompetenz und warum wollen wir sie fördern?

Die sexuelle Gesundheits­kompetenz heißt, gut über sexuelle Gesundheit Bescheid zu wissen und verantwortungs­volle, informierte Entscheidungen treffen zu können. Das bedeutet zum Beispiel, dass ich weiß, wie Infektionskrankheiten wie HIV übertragen werden und wie ich mich davor schützen kann. Oder es kann bedeuten, dass ich den Einfluss von Alkohol- und Drogen­konsum auf meine sexuelle Handlungen kenne. Sexuelle Gesundheits­kompetenz kann aber auch bedeuten, dass ich verhandeln und sichere positive sexuelle Erfahrungen herbeiführen kann, die sich auf mein Wohlbefinden auswirken.

Wir möchten den Jugendlischen eine positive, respektvolle Herangehensweise an Sexualität und sexuelle Beziehungen ermöglichen. Sie sollten möglichst lustvolle und sichere sexuelle Erfahrungen machen können, frei von Unterdrückung, Diskriminierung und Gewalt. So möchten wir ihre sexuelle Gesundheit fördern. Dabei geht es nicht nur (aber eben auch) um die Verhütung von Schwangerschaften und sexuell übertragbarer Infektionen (sog. STIs). Inhaltlich kann es neben STIs auch um sexuelle Praktiken, Schwangerschaft/Geburt, Schwangerschafts­abbrüche, sexuelle Gewalt, Empfängnis­verhütung, Partnerschaft und Homosexualität gehen – all das, was die Jugendlichen selbst interessiert und wobei sie vielleicht zu Beginn ein klein wenig Hilfe und Informationen gebrauchen können.

Warum befragen wir Sie als Eltern und Erziehungsberechtigte?

Sie haben eine entscheidende Rolle in Bezug auf die sexuelle Gesundheit Ihrer Kinder. Wenn Sie Sexualität offen thematisieren und über Verhütung sprechen, wird von Jugendlichen beispielweise verantwortlicher verhütet. Sie sind (immer noch) eine zentrale Anlaufstelle für Jugendliche. Vielleicht gibt es dabei manchmal Situationen, in denen Sie selbst nicht so ganz wissen, wie Sie etwas erklären sollen. Vielleicht ist es Ihnen auch manchmal etwas unangenehm über eigene Erfahrungen zu sprechen. Oder es gibt Themen, bei denen Sie nicht genau wissen, wo Sie sich informieren können.

Das Programm

Dabei möchten wir Sie unterstützen und ein Programm entwickeln, das zum Beispiel hilft mit Ihrem Kind besser zu kommunizieren, sexuelles Wissen zu vermitteln und damit auch das sexuelle Verhalten der Jugendlichen zu verbessern. Alles, was Ihnen hilft, Ihre Erfahrungen zu teilen, kann auch Ihrem Kind helfen. In der Studie möchten wir von Ihnen erfahren, was so ein Programm können müsste, um Ihnen wirklich helfen zu können, und welche Themen Sie dabei besondern wichtig finden.

Wir möchten Sie mit digitalen Mitteln unterstützen. Das Programm kann also bspw. eine Webseite sein, aber auch eine App, auf die Sie unterwegs Zugriff haben. Das Programm kann Sie für einen kürzeren Zeitraum begleiten oder in größeren Abständen auf Themen aufmerksam machen. Es kann ein Programm sein, das vor allem für Sie selbst Informationen enthält oder Übungen gemeinsam mit Ihren Kindern anregt. Es kann verschiedene Themen der sexuellen Gesundheit beinhalten oder ein ganz spezielles Thema ansprechen, das Ihnen vielleicht seit Längerem Kopfzerberechen bereitet.

Wir freuen uns darüber, wenn Sie an der Studie teilnehmen:


Bei Fragen wenden Sie sich gern für weitere Informationen an uns:

Studienleitung
Marlene Mühlmann
03834 420 3815
sexpressuni-greifswaldde